deutscher Eisschnellläufer; Olympiasieger über 500 m 1968 und 1972; Weltmeister über 500 m 1971; dt. Meister im Sprint 1970-1972 und 1977; u. a. in den 1970er Jahren Moderator der ARD-Show "Spiel ohne Grenzen“
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1968, 1972
Weltmeister 1971
* 24. Dezember 1944 München
"Der Eisschnelllauf der Männer trug in der alten Bundesrepublik einen einzigen Namen: Erhard Keller." Mit diesem Satz beschrieb die FAZ (24.12.1994) die Ausnahmestellung, die Erhard Keller fast ein Jahrzehnt lang einnahm. "Keller stand zeitlebens auf der Sonnenseite des Lebens, war immer - auch als Amateur - ein perfekter Profi", verwiesen die Stuttgarter Nachrichten (24.12.1994) auf eine weitere Seite der Karriere des Ausnahmesprinters, der über die 500-m-Strecke gleich zweimal Olympiasieger werden konnte. Auf seiner Paradestrecke verbesserte er auch viermal den Weltrekord und holte sich zudem 1971 auch einmal den WM-Titel im Sprint-Vierkampf.
Laufbahn
Schon zu seinem fünften Geburtstag erhielt Erhard Keller ein erstes Paar Schlittschuhe, konnte sich zunächst aber für diesen Sport überhaupt nicht begeistern. Das änderte sich erst später, als Vater Rudolf Keller, ein Kriminalbeamter und früher ganz guter Mittelgewichtsboxer, Ende der fünfziger Jahre von Günzburg nach München ans Landeskriminalamt versetzt wurde und die Familie eine Wohnung in unmittelbarer Nähe des Eisstadions ...